Um kurz nach elf ging es los. Claudia, die alleinige Frau in unserem Team ist bei mir vorbeigekommen damit wir die erste Etappe bis Genua zu zweit fahren. Dort treffen wir dann auf die anderen Fahrer.
Gemütlich ging es los, über den Walchensee, Insbruck rauf zum Brenner. Noch nix tragisches, als sich dann Claudia an der Brennermautstation über Funk meldete das es bei ihr so komisch riecht. Auch ich habe es gerochen, da ich an der Mautstelle direkt vor ihr stand.
Als wir dann an der nächsten Raststätte rausgefahren sind (kurz vor der Grenze nach Italien) haben wir festgestellt das drei der vier Felgen sehr heiß waren. Ein wenig überlegt und telefoniert wurde uns klar das die Bremsen wohl durch die lange Stehzeit wegen der Coronaverzögerung fest geworden sind. Also ADAC angerufen. Aber die sagten uns das er wohl ne ganze Stunde brauchen würde. Nach kurzer Wartezeit und Besprechung haben wir die nächste Wekstatt gegoogelt um direkt dort hin zu fahren. Die erste Werkstatt sagte uns gleich ab, „sowas machen wir nicht, da müssen auf jeden Fall die ganzen Bremsen neu gemacht werden. Das ist viel zu gefährlich!“. Richtig unfreundlich. Claudia fand dann eine andere, welche eine Bewertung hatte die uns direkt gefiel: „Familienbetrieb mit Herz und Verstand“. Also haben wir dem ADAC abgesagt und sind direkt zu der Werkstatt. War nur fünf Minuten weg. Dort mussten wir allerdings ein wenig warten, aber nicht zu lange. Die Burschen haben sich dann sehr freundlich dem Problem angenommen und die Bremsen wieder in Ordnung gebracht. Es dauerte aber natürlich eine Weile. Aber mei, Gottseidank hat’s noch geklappt, war ja auch schon Freitag Nachmittag. Insgesamt haben wir durch die Aktion allerdings ca. drei Stunden verloren.
Danach ging’s aber dann ohne Probleme weiter Richtung Genua. Auf Höhe des Gardasees tankten wir und wechselten wir dann auf die A4. Eine quasi schnurgerade Autobahn. So gerade die A4 ist, so kurvig ist jedoch dann die A7 auf den letzten eineinhalb Stunden vor Genua. Es ist wirklich ein Spaß diese Autobahn zu fahren!
Zwischenzeitlich habe ich mit Robert telefoniert und vereinbart das wir uns an einem Park4Night Stellplatz ein wenig abseits von Genua zum übernachten treffen. Claudia ist dann zu den anderen in das Columbus Sea Hotel in Genua gefahren. Bis Genua fuhren wir noch gemeinsam, aber Mitten in der Stadt trennten sich dann unsere Wege. Morgen Früh treffen wir uns dann wieder am Fährhafen.
Und wir übernachten hier mitten im Wald. Total ruhig mit einer wirklich abenteuerlichen Anfahrt. Es ist total stürmisch heute und es tröpfelt ein wenig. Spätabends gabs dann noch klassisch Ravioli.
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