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22. Rallyetag, Ankunft in Bamako

8. Januar 2010
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Ich verschenke meine Decke

Ich verschenke meine Decke

Nach unserer Übernachtung beim Zoll, bzw. vor der Polizeistation ging es dann am nächsten Tag weiter durch Mali bis in die Hauptstadt Bamako.
An einem etwas größeren Dorf bald nach der Grenze machten wir eine kleine Pause. Auffüllen von Kühlwasser, besorgen von Getränken und Kleinigkeiten zum Essen sowie ganz wichtig für alle erst mal ein Bierchen in strahlendem Sonnenschein. Wir verschenkten wieder einge Sachen und nach einer halben Stunde gings wieder weiter.

Gruppenfoto in dem Strohüttendorf

Gruppenfoto in dem Strohüttendorf

Ab jetzt hies es Strecke machen und wir schrubbten Kilometer bis in den Nachmittag hinein. Die Straße war wieder gut ausgebaut und unser Ziel rückte immer näher. Einige hattens wieder schrecklich eilig die Großstadt zu erreichen und fuhren vorraus. Uns wars egal, sollens doch zufahren. Wir machten dann noch einen Ausflug von der Straße runter, einen ca. 4 km langen Sandweg entlang. Am Ende tauchte dann plötzlich ein kleines Strohhüttendorf auf. Wir parkten unsere Fahrzeug mitten auf dem „Dorfplatz“. Es dauerte auch nicht lange, da kamen schon Frauen und Kinder daher und umringten uns in Schaaren. Männer waren recht wenige da, die waren scheinbar alle bei der Arbeit. Hier verteilten wir wieder großzügig unser mitgebrachtes Material wie Spielzeug oder Sonnenschirme welches die Leute hier sicher gut gebrauchen können.

Jaquline mit ihrer neuen Besitzerin

Jaquline mit ihrer neuen Besitzerin

Danach gings wieder weiter Richtung Bamako. Da wir immer noch Sachen an Bord hatten die wir nicht mehr benötigten hielten wir bei einem Dorf welches sich genau an der Straße befand nochmal an. Eigentlich weil am Kühler vom Nissan was nicht stimmte, das Dorf war aber zufällig daneben und die Gelegenheit bot sich an. Radikal verschenktne wir weiter unsere Matratzen und Decken sowie Töpfe und Schüsseln. Es war ein reines Vergnügen zu sehen wie sich die Leute dort über eine einfache Isomatte freuen konnten. Ausserdem verschenkten wir diesesmal auch unser „Maskottchen“ das Eichhörnchen Jaqueline an ein kleines Mädchen.

Schnell mal ein paar Liter getankt...

Schnell mal ein paar Liter getankt...

... besser nicht trinken - Benzin statt Limo ...

... besser nicht trinken - Benzin statt Limo ...

Nach einem Tankstopp in einem kleinen Dorf ca. 60 km vor Bamako gings weiter Richtung Hauptstadt. Langsam wurde es leider auch wieder gefährlicher auf der Straße, weil nun immer mehr Leute und Gefährte unterwegs waren. Auch der Müll am Straßenrand wurde stetig mehr. Ständig musste man Fußgängern, Eselskarren oder Mopedfahrern ausweichen oder überholen. Wie es kommen musste wurde es dummerweise natürlich auch wieder Nacht, was die Sache natürlich noch brenzliger machte. Ab hier fuhren wir durchgehend mit aufgeblendetem Fernlicht um etwaige Hindernisse schneller zu erkennen. Das macht übrigens hier jeder so – sofern er über ein Fernlicht verfügt….

Auf dem Weg in die Stadt suchten wir aus unserem Reiseführer ein für uns günstiges Hotel aus, welches wir dann mit der Hilfe eines netten afrikanischen Musikers auch recht schnell fanden. Und das ohne Ortskenntnis, ohne gscheide Karte und ohne Straßennamensschilder – weil die gibt es da nicht. Und man musste sich natürlich wieder mit dem Verkehr in einer afrikanischen Großstadt auseinandersetzen, was scheinbar je südlicher man kommt immer mal noch wilder wird… Allerdings war das Hotel leider schon ausgebucht, aber der nette Mensch der uns dort empfing empfahl uns gleich ein anderes Hotel nicht weit weg in welchem wir dann ein schönes und günstiges Zimmer buchen konnten.

Angekommen!!!

Angekommen!!!


Einige der anderen Rallyeteilnehmer verbrachten die Nacht im L’Ametie, welches das teuerste Luxushotel in der Stadt ist. Die Nacht kostet hier 140,- €… – Wers braucht…
Den Abend verbrachten wir damit ein wenig durch den Markt zu schlendern, Kamelfleischspieße zu essen und das ein oder andere Bierchen zu trinken.

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