Gestern sind wir an unserem schönen Campingplatz kurz vor der bulgarischen Grenze gegen acht aufgestanden und gegen neun dann gestartet. Es ging weiter die Autobahn bis an die türkische Grenze. Wir hatten die Grenze schon recht bald erreicht und versuchten dann im Duty Free zwischen den Grenzposten an Geld, SIM Karte und die türkische Vignette zu kommen. Aber es klappte gar nix. So sind wir dann unverrichteter Dinge weiter zum türkischen Grenzposten. Dort prüfte man unsere Autos recht genau und wir wurden angewiesen zu einer weiteren Station zu fahren wo unsere Zollkennzeichen gecheckt wurden. Wir mussten unserer Fahrzeugpapiere vorweisen sowie die Versicherung. Dann noch ein kurzer Check ins Auto und so nach einer halben Stunde ging es dann auch weiter. Robert erfuhr das wir die Vignette an einer Poststelle drei Kilometer hinter der Grenze bekommen. Aus den drei Kilometern wurde einer und wir fuhren rechts ran an so einen Shop wo auch das Zeichen für die Vignette stand. Das Mädel hinter der Theke meinte aber wir würden gar keine Vignette brauchen, den für Touristen ist die Autobahn 15 Tage frei zu benutzen. Zuerst stutzen wir ein wenig aber sie versicherte uns das wir keine brauchen. Das war natürlich sehr erfreulich.
Es ging dann weiter über die Autobahn Richtung Istanbul. Schon ca. 30 km vor der Stadt kündigte sich diese mit massiven Hochhausbauten an. Das ging dann so die nächsten 30 km weiter.
In Istanbul selbst haben wir uns vorab über I-Overlander einen zentralen Parkplatz rausgesucht der auch bewacht ist. Leider war dieser nicht mehr vorhanden, da hier ein Baustelle war. Aber glücklicherweise fanden wir ein paar Meter weiter einen weiteren kleinen bewachten Parkplatz wo wir auch übernachten konnten. Was sich jedoch noch als Challenge herausstellen sollte.
Wir haben dann unsere Autos abgestellt und sind zu Fuß am Hafen entlang in die Stadt gelaufen. Irgendwann bogen wir dann rechts ab und kamen direkt in die Marktgegend von Istanbul. Es war wild. Enge kleine Gassen voll mit Leuten und Markthändlern. Auch wenn man mal rechts oder links ging, überall wurde was verkauft.
Später haben wir dann noch ein Bierchen getrunken und sind etwas essen gegangen. Anschließend haben wir noch eine der größeren Moscheen auf einem Hügel besucht.
Als wir dann zum Auto zurück liefen bahnte sich an was wir schon befürchtet hatten. Es war nämlich Sonntag und die Türken wählten Ihren Präsidenten in einer Stichwahl als plötzlich die Autos hupend und fahneschwenkend durch die Stadt fuhren. Erdogan hatte die Wahl gewonnen, und das musste ausgiebig gefeiert werden. Die hupenden Autokorsos fuhren noch die halbe Nacht durch die Stadt, was uns eine ebenfalls längere Nacht bescherte, da unser Parkplatz ziemlich nahe an einer der Hauptstraßen lag. Wir haben das mit Bier heruntergespült und dabei die türkische Jugend gegenüber am Parkplatz beobachtet.
Irgendwann sind wir dann aber auch ins Bett und konnten trotz des Lärms eigentlich ganz gut schlafen.
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