10. Tag, Campingplatz Gölü

Wir sind heute morgen recht früh aufgestanden, so gegen sieben und sind dann bereits gegen acht von Instanbul gestartet. Ziel für heute war der Ort Sile am schwarzen Meer, damit wir schon mal am Meer sind. Das Wetter war sehr schlecht, es war total diesig und es hat geregnet. Nieselregen, mal stärker, mal schwächer. Und wie sollte es anders kommen, pünktlich zum Regen war dann Roberts Scheibenwischer kaputt. Wir haben dann ein wenig dran rumgebastelt und haben den Wischer von der Beifahrerseite auf die Fahrerseite gewechselt. So gings dann schon irgendwie. Den Arm von der Beifahrerseite haben wir dann mit Tape umklebt.

In Sile waren wir dann recht bald und waren dann am Meer an so einem Turm und haben dort einen türkischen Kaffee getrunken. Nach einer halben Stunde sind wir dann wieder weiter an der Küste Richtung Osten.

Irgendwann haben wir dann wegen dem Scheibenwischer doch noch eine Werkstatt aufgesucht. Dort wurde dann der ganze Scheibenwischer an der Beifahrerseite abgebaut, weil er komischerweise an der Motorhaube geschliffen hat. In der Werkstatt wurde uns dann noch Tee angeboten. Nach 20 min waren wir dort aber schon wieder fertig und es ging so entlang. Mal durch Dörfer, mal ein wenig die Schnellstraße entlang.

Später dann wollte ich Tanken und habe an einer Tankstelle gehalten. Robert hat leider ein wenig zu spät reagiert, bzw. ich hatte ein wenig kurzfristig entschlossen zu der Tankstelle rauszufahren. Dabei haben wir uns dann in dem Ort Zonguldak aus den Augen verloren. Wir haben uns dann über Funk noch immer wieder gehört, aber nicht mehr getroffen. Ich bin dann weiter dem Navi nach und war vor Robert am Ziel, denn ich hatte den Campingplatz direkt ins Navi eingegeben, während Robert nur den Ort im Navi hatte. Ich bin dann ein wenig durch den Ort gefahren, in der Hoffnung das ich auf Robert treffe. Nach kurzer Zeit haben wir uns dann tatsächlich wieder getroffen, da der Ort nicht besonders groß war und sind dann zusammen die letzten hundert Meter zu dem Campingplatz gefahren der direkt am Meer, direkt am Strand lag. Es war alles sehr ruhig dort und man hörte das Meer rauschen. Wir haben dann dort ein Bierchen getrunken und haben uns dann irgendwie mit Händen und Füßen mit dem Campingplatzbesitzer unterhalten, weil dieser kein Englisch sprach. So haben wir dann den Tag im Sonnenuntergang am Meer ausklingen lassen und später noch Nudeln gekocht.