Gestern haben Robert und ich uns nach einer ca. 4-stündigen Fahrt über deutsche und österreichische Autobahnen bei Ferdinand getroffen. Wir wurden herzlich empfangen und es gab eine hervorragende Pizza aus dem eigenen Pizzabackofen. Anschließend haben wir noch über unsere Afrikareise und uns allgemein über das Reisen unterhalten. Vorher haben wir uns den Film den Ferdinand über unsere Afrikareise geschnitten hat angeschaut. Er hat das echt toll hinbekommen.
Am nächsten Tag, also dem 21. Mai 2023 sind wir dann morgens gegen neun Uhr bei Ferdinand gestartet. Alles liefe eigentlich ganz gut. Bis zur ungarischen Grenze. Ich reihte mich in die Spur ein wo man die Vignette für Ungarn kaufen kann. Die ganzen Grenzabfertigungskammerl werden nicht mehr genutzt sind aber immer noch mitsamt ihren eigens dafür angelegten Spuren noch verfügbar. Eine dieser Spuren, die ganz rechte, führte zu einem kleinen Platz an welchem lauter Container standen in welchen die Vignette verkauft wurde. Als ich so mit Robert darüber redete welcher wohl der günstigste sei stellte ich plötzlich fest, dass mein Nissan hinten under der Achse tropfte. Kurzer Riechtes mit dem Finger ergab das hier Diesel aus meinem Auto tropfte. Es konnte einfach nicht wahr sein, zuerst die eine Karre die Diesel verlor und dann auch noch die zweite. Und es tropfte richtig heftig.
Ich entschied mich den ADAC anzurufen. Gottseidank habe ich die Plus Mitgliedschaft, welche auch das europäische Ausland abdeckte. Die SMS vom ADAC sagte das der ungarische Partnerdienst des deutschen ADAC in 50 min da sei. Ok, das ist eine Zeit die man mal warten kann. Erstaunlicherweise war der gute Mann aber schon nach ca. einer Viertelstunde da. Sehr gut. Allerdings wollte er nicht vor Ort reparieren sondern der X-Trail wurde aufgeladen und dann ging es in eine Werkstatt. Auch gut. Dann machen wir das da halt. Denn bei meinem inspizieren des Tropfens stellte ich fest das es eigentlich nicht willd war. So ein Anschlusstutzen von dem Dieselvorfilter hatte ein winziges Loch aus dem der Diesel ausspritzte.
In der Werkstatt angekommen wurden wir erst mal zum Warten vertröstet. Aber es war eh gut das sich jemand um das Problem kümmerte, da es ja Sonntag war und die Werkstätten eigentlich zu hatten. Nicht aber in Ungarn, dort wird auch Sonntags gearbeitet. Nach einiger Wartezeit kamen wir dann auch an die Reihe und die Mechaniker kümmerten sich um unser Problem. Nach einer Weile schlossen sie aber plötzlich das Rolltor was etwas merkwürdig war. Wir warteten draußen weiter darauf das irgendwann wohl schon einer wieder aus dem Tor kommen würde. Und so war es dann auch. Nach ca. einer Stunde durfte ich reinkommen und musste den Wagen zum Testen starten. Es tropfte kein Diesel mehr. Die Herren hatten den Vorfilter einfach rausgemacht und durch einen Schlauch ersetzt. Geht halt, ne?
Ich durfte allerdings dann für die Sache 150 € blechen was jetzt echt nicht ganz so billig war. Aber zumindest wurde der Fehler behoben und wir konnten noch am selben Tag weiter nach Budapest fahren.
Wir mussten allerdings vor der Autobahn noch eine Tankstelle finden welche mir eine Vignette verkauft. Denn ich hatte in dem Trubel an der Grenze noch keine gekauft und wir mussten ja wieder auf die Autobahn. Glücklicherweise fanden wir auch schnell eine Tankstelle wo ich mir diese zulegen konnte. So ging es dann noch ca. eine gute Stunde bis Budapest.
Die zwei ersten Campingplätze die wir ansteuerten hatten jedoch leider zu. Der dritte war dann aber offen und so sitzen wir jetzt in Budapest am Arena Camping Budapest und trinken unser Bier.
So war der erste und der zweite Tag eigentlich ganz erfolgreich.
No Comments