Lange lange ist es her das hier ein neuer Artikel erschienen ist. Mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen seit wir die Reise gestartet haben.
Unser Anliegen war es immer die gegebenen Sach- und Dienstleistungsspenden für unser Auto entsprechend mit dem Verkaufserlös von unserem Auto in Afrika weiterzugeben. Leider hat aus verschiedenen Gründen die direkte Weitergabe in Bamako damals vor einem Jahr nicht geklappt.
Deswegen haben wir den Erlös von dem Autoverkauf mit nach Hause genommen und gewinnbringend angelegt während wir uns auf die Suche nach einer Afrika-Hilfs-Organisatione gemacht haben.
Nun haben wir einen guten Partner für unser Vorhaben gefunden: Die LAG Mali Hilfe e.V.
Am 27.10.2010 wurden wir vom Vorsitzenden der LAG Mali Hilfe e.V., Herrn Stefan Schuster zu einem Übergabetermin und einem angenehmen Gespräch über die Aktion in den Bayrischen Landtag eingeladen.
Da wir unsere Spenden nicht einfach irgendwo im Sumpf verschwinden sehen wollen, haben wir uns entschieden unser Geld einem bestimmten Projekt zukommen zu lassen. In diesem Fall ist das ein Garten- und Brunnenbauprojekt.
Somit stehen alle unsere gesammelten Spenden nun ihrem geplanten Zweck zur Verfügung und wir bedanken uns ganz herzlich bei allen die uns unterstützt haben. Nun hat die Sache Hand und Fuß und wir freuen uns immer noch das wir so eine sagenhafte Spendenbegeisterung auslösen konnten!
Vielen, Vielen Dank an alle Spender!
Im Folgenden eine Beschreibung des Projektes:
Neues Projekt im April 2010 im Dorf Clanabougou gestartet – Thema ist Gartenbau und Trinkwasserversorgung
Projekthintergrund:
Clanabougou liegt etwa 2 km von einem größeren Marktort, namens Dio, und rund 45 km von der Hauptstadt Bamako entfernt und hat bisher kaum entwicklungspolitische Unterstützung erfahren.
Die rund 800 Einwohner leben von der Landwirtschaft, betreiben Gartenbau und Kleinhandel. Der Gartenbau ist eine zusätzliche Einkommensquelle, um die geringen landwirtschaftlichen Erträge zu kompensieren. Diese decken nicht den familiären Bedarf an Grundnahrungsmitteln. Die kleinen individuellen Gärten werden bisher mit traditionellen Brunnen bewässert, die schnell trocken fallen. Wasserknappheit begrenzt die Gemüseproduktion. Aufgrund der Nähe zu dem Marktort Dio hätte Clanabougou zudem eine strategisch günstige Lage im Sinne der Vermarktung des Gemüses. Beim Besuch des Dorfes wurde ein Trinkwasserbrunnen angefragt. Bisher versorgen sich die Einwohner über traditionelle Brunnen, die in der heißen Trockenzeit kaum noch Wasser aufweisen. Die nächstliegende Trinkwasserbrunnen ist in 2km Entfernung, in Dio zu finden.
Geplante Aktivitäten:
Förderung des Gartenbaus – Einfriedung von 1 ha großen Garten, zwei professionelle Brunnen werden gegraben, Arbeitsgeräte, Saatgut, Solartrockner (3) zur Verfügung gestellt, Aufbau eines Gartenkomitees, das für die Selbstverwaltung der „Gartenkasse“ aus der in Zukunft das Saatgut selbst finanziert werden soll, übernimmt.
Direkte Zielgruppe: 80 Frauen und Männer, die den Garten nutzen.
Bau eines Trinkwasserbrunnens (Zielgruppe: 800 Einwohner)
Kostenbeispiele für einzelne Budgetposten:
Zwei Brunnen im Gemüseanbau : rund 7000,- €
Die Einfriedung des Gartens (1 ha) 2.800 €
Arbeitsgeräte und Material: 1200 €
3 „Solartrockner“: 412,- € (damit wird Gemüse konserviert, es verdirbt nicht sondern kann später verkauft werden.)
Es ist abzusehen, dass die Kapazität der beiden Brunnen nicht ausreichen wird, die gesamte Anbaufläche von 1 ha ausreichend zu bewässern. Dafür wären in 2011 zwei weitere Brunnen notendig. Aber die bisherigen Maßnahmen sind ein Anfang der kleinen Schritte.
Hier noch zwei Bilder des Projektes:
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