Heute Morgen in Tiznit haben wir in dem Restaurant das unter unserem Hotel war gut gefrühstückt. Der Nachtwächter hat gut auf unsere Autos aufgepasst und wurde dementsprechend entlohnt. Es war alles noch da.
Es geht also weiter Richtung Süden, die Straße wird schmäler und die Dörfer kleiner. Wir hielten dann kurz an einem Kamelmarkt um uns die Sache mal anzuschauen.
Es kam dann noch ein kleiner Pass den wir aber schnell überquerten. Dann ging es immer weiter und weiter nach Süden. Und die Landschaft wurde immer karger.
Gegen Mittag machten wir kurz hinter Tantan am Atlantik Pause. Und Scholz fuhr schon mal zum tanken vor. Der Kerl kann‘s einfach nicht lassen immer vorzupreschen. Wir wollten dann in Kürze nachkommen, aber Ferdinand sein Auto sprang schon wieder nicht an. Robert werkelte wieder rum. Es kam kein Sprit. Was ist das schon wieder. Es war wohl die Wegfahrsperre, denn nach ein wenig „nakeln“ am Zündschloss ging’s auf einmal und die Karre sprang wieder an.
Irgendwann rief Scholz an wo wir denn bleiben als wir gerade auf die Tankstelle zu fuhren. Kurz vor der Tankstelle aber war eine Polizeikontrolle. Hier wollten sie das erste mal unsere „Fiches“ sehen. Die Zettel die wir vorbereitet haben wo alle unsere wichtigen Daten wie Name, Passnummer und Auto drauf stehen. Damit man den Zettel dem Polizisten geben kann damit der dass dann in sein Buch reinschreiben kann. Sonst müsste man ewig warten bis er fertig ist. Praktisch ist das. Die brauchte man damals vor 13 Jahren ständig. Dieses Mal aber jetzt das erste mal. Vielleicht später dann nochmal. Mal sehen wie oft noch. Scheint etwas entspannter geworden zu sein.
Diese Kontrolle war vermutlich der territoriale Übergang von Marokko in die Westsahara. Weil da wird ja immer noch gestritten ob die Westsahara unabhängig ist oder zu Marokko gehört.
Wir hatten dann noch eine ganze Meile vor uns, aber so wie es im Internet angekündigt war wurde in den letzten 13 Jahren seit ich hier schon mal war in diesem Bereich und auch schon davor die schmale schlechte Straße zu einer vierspurigen Schnellstraße ausgebaut. Wahnsinn! Das mitten in der Wüste. Der König von Marokko hat sich auf die Fahnen geschrieben diese Straße zu bauen. Man kommt also echt gut voran.
An der Tankstelle war ich dann noch auf dem Klo und Scholz ist wieder ohne uns weiter gefahren. Es ist schon wild. Gut das ich ihn ja schon vom letzten Mal kenne. Aber die anderen Teilnehmer haben schon so ihre Schwierigkeiten mit ihm. Ich bin also dann den Rest der Strecke, ca. 200 km mit Claudia alleine gefahren.
Bis wir dann kurz vor Laayoune an der Abzweigung zum Camp Beduin wieder auf die anderen gestoßen sind. Hier gehts dann von der Hauptstraße ca. 4 km in die Wüste rein wo ein schönes Camp ist wo man übernachten kann.
Hier hab ich dann das Mega Geschenk von Mohamed mal getestet. Es ist so krass, irgendwie habe ich echt ein schlechtes Gewissen das er und seine Familie uns so reich beschenkt haben. Mit der Einladung zum Abendessen und zum Frühstück. Und dann noch die ganzen Orangen! Zwei Säcke voll! Und dann hat er mir auch noch so ein marokkanisches/arabisches Gewand geschenkt. Das kostet doch alles einen Haufen Geld! Hm, naja was soll ich sagen. Echt schwierig. Das abzulehnen wäre eine Beleidigung gewesen. Also hier:
Morgen gehts weiter.
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